Hallo Herr
Graeber,
hier mein Bericht zu dem Thema
"Homöopathie-warum?"
Zuerst möchte ich mich
vorstellen:
Mein Name ist Corina Kollmer, ich bin praktizierende Tierhomöopathin und arbeite
nach der “Klassischen Homöopathie”.

Ich lebe mit meinem Mann, unseren Pferden, Hunden, Ziegen, Galloway-Rindern,
Hühnern, "wild lebenden" Katzen und unserem Maultier auf einem kleinen Hof mitten
in der Natur.
Seit vielen Jahren gehören Pferde und Hunde zu meinem Leben. Hier auf dem Hof kamen
dann unsere anderen Mitbewohner dazu.
Durch meine Tätigkeit im Tierschutz, besonders dem Auslandstierschutz, werde ich
sehr oft mit Krankheiten und Verhaltensauffälligkeiten der Tiere konfrontiert.
Wegen unserem Hund "Ben", der schulmedizinisch austherapiert war, kam ich vor
einigen Jahren zur Homöopathie. Zuerst las ich alles darüber, was ich in die Finger
bekam. Doch das reichte mir nicht. Ich wollte die Homöopathie nicht nur richtig
anwenden lernen, ich wollte sie auch verstehen.
So kam es, daß ich von 2003 bis 2005 mein Studium in Tierhomöopathie und begleitend
auch in Tierpsychologie bei der ATN (Akademie für Naturheilkunde) mit Diplom
abgeschlossen habe. Während dieser Zeit besuchte ich verschiedene praktische
Seminare, unter anderem in der Schweiz, der Hochburg für Homöopathie.
2006 habe ich dann mein "Hobby" zum Beruf gemacht. Eigentlich ist es mehr eine
Berufung, denn ich liebe Tiere und möchte ihnen mit dieser natürlichen Heilmethode
im Krankheitsfall zur Seite stehen, sie heilen, wenn der Körper noch dazu im Stande
ist oder ihnen wenigstens Linderung verschaffen, denn:
Tiere und die Homöopathie sind meine große Leidenschaft !
Im täglichen Umgang mit der Homöopathie wird man leider öfters als “Scharlatan”
betitelt. Ich bekomme von Tierärzten und Mitmenschen zu hören “wenn man daran
glaubt, der Glaube versetzt Berge........”, obwohl ich schon sehr oft “bewiesen”
habe, dass die Homöopathie dort hilft, wo die Schulmedizin aufhört. Es wäre so
einfach, wenn man gemeinsam arbeiten könnte und nicht gegeneinander schießen würde.
In der letzten Zeit verschreiben immer mehr Tierärzte homöopathische
Komplex-Mitteln, da sie keine fundierte homöopathische Ausbildung haben und so die
Trefferwahrscheinlichkeit höher ist als das "passende Homöopathika" zu
finden, denn die Nachfrage nach natürlichen Alternativen steigt langsam an.
Die Schulmediziner möchten so von dem Kuchen gern ein Stück abhaben, bevor
sie Kunden verlieren oder sie an Homöopathen überweisen müßten.
Leider steht die Homöopathie noch im Schatten der Schulmedizin. Das seh ich daran,
dass viele Tierbesitzer zuerst mal einige Tierärzte und Tierkliniken durch haben,
bevor sie sich zu dem Schritt entschließen, einen Homöopathen aufzusuchen. Das
Schlimme daran ist, die Tiere sind fast immer über längere Zeit mit Kortison voll
gepump worden, was eine homöopathische Behandlung fast unmöglich macht. Es dauert
bis zu 6 Monate, bis das Kortison vollständig abgebaut wurde. Kortison kann
Leben retten, wird aber leider in der heutigen Zeit zu vorschnell und zu heftig
eingesetzt. Es unterdrückt halt sehr schnell eine Krankheit, so dass es für den
Tierbesitzer schon nach kurzer Zeit so aussieht, als ob das Tier gesund ist. Gerade
bei der homöopathischen Behandlung einer chronischen Krankheit muß man Geduld
haben. Das sehen viele nicht ein. Sie zahlen und möchten auch schnell ein Ergebnis
sehen, wie halt beim Tierarzt durch die Unterdrückung.
Da muß ich den schwarzen Peter auch den Tierbesitzen zuschieben. Sie sollten
nicht erst zum Homöopathen, wenn sonst alles "ausprobiert" wurde und das Tier als
"Medikamenten-Versuchsobjekt" mißbraucht wurde.
Chronische Erkrankungen auf Dauer heilen, brauch einfach Zeit und die Mitarbeit der
Patienten, in meinem Fall der Tierhalter!!!
Gruß
Corina Kollmer Tierhomöopathin
https://tiergesundheit.npage.de
Beitrag vom 05. Aug2012
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